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Die klassischen Bouba-Kiki-Formen

Der Bouba-Kiki-Effekt und die Aufgabe: Einblicke in seine Rolle in der Forschung

Ein faszinierendes Konzept, das seit dem 20. Jahrhundert existiert und weiterhin aktiv in verschiedenen Forschungsfeldern verwendet wird, ist der Bouba-Kiki-Effekt. Der Bouba-Kiki-Effekt ist die systematische Zuordnung zwischen runden/spitzen Formen und Sprachlauten („Bouba“/„Kiki“) (Piller, 2023). Der Bouba-Kiki-Effekt ist eine bekannte Synästhesie, bei der Menschen wahrscheinlich spezifische, aber sinnlose Wörter, wie „Bouba“ und „Kiki“, bestimmten Formen zuordnen—rund und spitz.

Geschichte des Bouba-Kiki-Effekts

Der Bouba-Kiki-Effekt reicht bis in die 1920er Jahre zurück, wobei Forscher die schriftlichen Arbeiten von Wolfgang Köhler und die Experimente von Dimitri Uznadze als die Hauptquellen zitieren, in denen dieser Effekt erstmals beobachtet und diskutiert wurde. Das betreffende Experiment besteht darin, dass den Teilnehmern zwei Formen—eine runde und eine spitze—gezeigt wurden. Die Teilnehmer wurden gebeten, die Wörter „takete“ und „malumba“ den Formen zuzuordnen. Die meisten Teilnehmer ordneten das Wort „malumba“ der runden Form und „takete“ der spitzen Form zu (Svantesson, 2017).

Obwohl das grundlegende Prinzip der Assoziation gleich bleibt, haben Forscher im Laufe der Jahre neuartige Ansätze übernommen, um das Phänomen weiter zu untersuchen. Die Studie von Ramachandran & Hubbard aus dem Jahr 2001 ist eine solche Studie, die die Begriffe „kiki“ und „bouba“ in einem ähnlichen Setup verwendete. Sie schlugen die Existenz einer „synästhetischen Zuordnung zwischen Klangkonturen und motorischen Lippen- und Zungenbewegungen“ vor, was impliziert, dass „kiki“ wegen der scharfen Bewegungen beim Sprechen und „bouba“ wegen der sanften, runden Form beim Aussprechen benannt wird.

Heute sind Forscher weiterhin fasziniert davon, dieses Phänomen zu verstehen und nutzen dynamische Kombinationen von Stimulus-Kategorien wie Klang, Form, Farbe und sogar Geschmack. Diese Bemühungen helfen den Forschern letztendlich, ein besseres Verständnis dafür zu gewinnen, wie unsere sensorischen Modalitäten interagieren und zusammenarbeiten, um verschiedene Arten von Stimuli zu verarbeiten und zu verstehen.

Die Neigung der Menschen, die spitze Form als kiki und die runde Form als bouba zu klassifizieren.

Kognitive Funktionen und Prozesse

Während viele kognitive Funktionen mit der Bouba-Kiki-Aufgabe in Verbindung gebracht werden können, sind hier einige, die häufig diskutiert werden:.

  • Crossmodale Entsprechung: Crossmodale Entsprechung ist die Neigung normaler Beobachter, unterschiedliche Dimensionen der Erfahrung über verschiedene sensorische Modalitäten hinweg zuzuordnen (z. B. einen Klang mit einer Form zu verknüpfen) (Frontiers Research Topics, 2024).
  • Klangsymbolik: Es handelt sich um eine nicht-arbitrarische Beziehung zwischen der Bedeutung eines Wortes und seinem Klang (D’Anselmo et al., 2019).
  • Synästhesie: Synästhesie ist eine faszinierende neurologische Erkrankung, bei der „sensorische Überlappung“ auftritt. Grundsätzlich „überlappt“ die Stimulation eines Sinnes oder einer Wahrnehmung und führt zu einer subjektiven Erfahrung eines anderen Wahrnehmungsstroms (Coulson, S., 2018). In der Popkultur ist dies möglicherweise bekannt als „Farben sehen“.
  • Ideensensitivität: Ideensensitivität ist mit Synästhesie verwandt, tritt jedoch auf, selbst wenn es keinen direkten Einfluss oder physische Präsenz des Stimulus gibt. Mit anderen Worten, Ideensensitivität tritt auf, wenn das Konzept hinter einem sensorischen Stimulus eine sensorische Reaktion auslöst und nicht nur der Stimulus selbst (Mroczko-WÄ et al., 2014).

Forschungsbereiche, in denen der Bouba-Kiki- oder Takete-Maluma-Effekt beobachtet und genutzt wird.

Der Bouba-Kiki-Effekt in der Forschung

Der Bouba-Kiki-Effekt hat sich als großartiges Werkzeug zur Untersuchung sensorischer und Wahrnehmungsinteraktionen in mehreren verschiedenen Forschungsfeldern erwiesen und beleuchtet, wie Menschen verschiedene Kategorien von sensorischen Stimuli assoziieren und verstehen. Die Auswirkungen des Bouba-Kiki-Effekts in der Forschung gehen über das Studium bloßer sensorischer Assoziationen hinaus und beeinflussen Bereiche wie Entwicklungs- und kognitive Psychologie, aber auch Forschungen im Bereich der Linguistik und der Bildung. Der Bouba-Kiki-Effekt dient auch dazu, künstlerische Ausdrucksformen zu verstehen und wurde sogar im Kontext der klinischen Psychologie verwendet, wie weiter unten beschrieben wird.

Entwicklungspsychologie

Eine Studie von Cullen et al. (2020) hatte zum Ziel, den Bouba-Kiki-Effekt zu nutzen, um zu sehen, wie Kinder abstrakte Formen mit phonetischen Klängen assoziieren und ob dies ihr Lernen beeinflussen würde. Da sich die Phonetik mit der Verbindung von Klängen und Buchstaben beschäftigt, kam der Bouba-Kiki-Effekt über den audio-visuellen Weg ins Spiel. Die Forscher wollten herausfinden, ob der Einsatz von unterhaltsamen, praktischen Werkzeugen möglicherweise dazu beitragen könnte, Kindern das Lesen zu lehren. Die Ergebnisse zeigten, dass Kinder, die farbenfrohe Modelle präsentiert bekamen, die sie berühren und sogar riechen konnten, stärkere Verbindungen zwischen den Klängen und den Buchstaben herstellten.

Kunst- und Ästhetikforschung

In der Kunst spielt der Bouba-Kiki-Effekt eine besondere Rolle, da es viele Bewegungen gibt, die sich für die sensorische Überlappung zwischen der Präsentation von Kunstformen interessieren, z. B. die Kombination von Musik mit visuellen Darstellungen. In einer solchen Studie wurde untersucht, welche Verbindungen zwischen musikalischen Klängen (Timbres) und Formen bestehen (Adeli et al., 2014). Die Forscher beobachteten, dass harte Klänge, wie etwa Becken, oft mit scharfen Formen kombiniert wurden. Auf der anderen Seite korrelierten sanfte Klänge, wie Klavierklänge, mit runden Formen. Gemischte Klänge, die sowohl sanfte als auch harte Qualitäten hatten, wurden mit Formen verbunden, die runde und scharfe Elemente kombinierten, was hervorhebt, wie wir instinktiv Klänge mit visuellen Erfahrungen abgleichen.

In einer anderen Studie wurde der Bouba-Kiki-Effekt im Kontext der zeitgenössischen Kunst untersucht, indem Kunstwerke (visuelle und musikalische) präsentiert wurden, die entweder entsprechend (d. h. beabsichtigt) in ihrer Natur oder zufällig waren.

Beispiel für den Bouba-Kiki-Effekt als Prinzip hinter der zeitgenössischen Kunstforschung

Beispiel eines zeitgenössischen Kunstwerks, das genutzt wurde, um die Übereinstimmung zwischen visuellen Stimuli und Klängen zu erforschen (Fink, L., Fiehn, H., & Wald-Fuhrmann, M., 2024).

Das Online-Experiment bestand aus 4 Bedingungen: Audio, Visuell, Audio-Visuell-Beabsichtigt (künstlerisch beabsichtigte Kombination von Kunst/Musik) und Audio-Visuell-Zufällig (zufällige Mischungen). Die Teilnehmer (N=201) wurden 16 Kunstwerke präsentiert und konnten jederzeit auf das nächste Kunstwerk klicken. Nach jedem Kunstwerk wurden sie nach ihrer subjektiven Erfahrung gefragt. Verfügbar hier: https://www.labvanced.com/player.html?id=33023 Die Audiovisual-Beabsichtigten Kunstwerke (d. h. die Kunstwerke, für die die Musikkomposition speziell erstellt wurde) wurden als stärker übereinstimmend wahrgenommen als diejenigen in der Audiovisual-Zufällig-Bedingung (Fink, L., Fiehn, H., & Wald-Fuhrmann, M., 2024).

Kognitive Psychologie

Die Studie von Ogata et al. (2023) nutzte den Bouba-Kiki-Effekt, um zu untersuchen, wie die Form von Lebensmitteln die Geschmackswahrnehmung beeinflusst. Das Ziel war es zu erforschen, wie Bouba-Form (gerundete) und Kiki-Form (kantige) Schokoladenstücke die Süße der Teilnehmerbewertungen beeinflussen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer die Bouba-förmigen Schokoladen als deutlich süßer wahrnahmen als die Kiki-förmigen!

Soziale & Kulturelle Psychologie

Ćwiek et al. untersuchten 2021 den Bouba/Kiki-Effekt, um zu verstehen, wie Menschen aus verschiedenen Kulturen Klänge mit Formen assoziieren und zu untersuchen, ob dies konsistent über verschiedene Kulturen und Schriftsysteme hinweg ist. Die Forscher führten eine Online-Umfrage mit Teilnehmern aus 25 verschiedenen Ländern durch, was zu dem Ergebnis führte, dass Personen, unabhängig von ihrem Herkunftsland, dazu neigen, das Wort „bouba“ mit runden Formen und „kiki“ mit spitzen Formen zu assoziieren. Dies impliziert weiter, dass der Bouba-Kiki-Effekt universell ist, unabhängig von kulturellen oder sprachlichen Einflüssen.

Linguistik

Eine Studie von Kasap et al. (2024) untersuchte, wie Studierende Klänge mit Formen unter Verwendung des Bouba-Kiki-Effekts verbinden. Den Teilnehmern wurden zwei abstrakte Formen präsentiert und sie wurden gebeten, diese mit den Pseudowörtern „bouba“ und „kiki“ zu verbinden. Es stellte sich heraus, dass eine signifikante Mehrheit (87,2%) runde Figuren mit „bouba“ und spitze Figuren mit „kiki“ verband. Diese Studie hebt die zugrunde liegenden kognitiven Prozesse der Sprachwahrnehmung hervor.

Klinische Psychologie

Der Bouba-Kiki-Effekt kann in der klinischen Psychologie angewendet werden, um ein besseres Verständnis für Bedingungen zu gewinnen, in denen Sprache beispielsweise betroffen ist.

Der Bouba-Kiki-Effekt wurde von Gold et al. (2022) in einer Studie genutzt, um zu untersuchen, wie Kinder mit Sprachstörungen Assoziationen zwischen verschiedenen Sounds und visuellen Formen herstellen. Die Studie konzentrierte sich speziell auf Kinder mit Kindheit-Apraxie der Sprache (CAS), um zu erforschen, wie diese Kinder Klänge mit Formen assoziieren. Die Forscher verglichen die Leistung von Kindern mit CAS mit einer Gruppe von Kindern mit entwicklungsbedingten Sprachstörungen (DLD) und typischen entwickelten (TD) Kindern. Die Ergebnisse zeigten, dass Kinder mit CAS im Vergleich zu anderen Gruppen Schwierigkeiten hatten, diese Assoziationen herzustellen, was darauf hindeutet, dass ihre Fähigkeit, Informationen aus verschiedenen sensorischen Modalitäten zu integrieren, beeinträchtigt sein könnte, was ein beitragender Faktor für ihre Sprachschwierigkeiten sein könnte.


Untersuchen Sie Sprachverarbeitung und den Bouba-Kiki-Effekt.

H2: Gestaltung der Bouba-Kiki-Aufgabe: Beispiel

In dieser Beispielaufgabe werden den Teilnehmern ein Wort zusammen mit zwei Bildern pro Versuch präsentiert. Die gezeigten Formen sind entweder rund oder spitz. Der Teilnehmer wird gebeten, die Form anzugeben, die am besten mit dem präsentierten Wort übereinstimmt, indem er den Buchstaben A auf der Tastatur drückt, um die linke Form auszuwählen, oder L, um die rechte Form auszuwählen.

Das Bild unten ist ein Beispiel dafür, wie ein Versuch in Labvanced aussehen würde:

Beispiel der Formen, die in einem Versuch in der Bouba-Kiki-Aufgabe gezeigt werden

Experimentelle Stimuli: Bouba-Kiki-Formen und Text

Die für die Studie verwendeten Stimuli umfassen:

  • Nicht-Wörter/Nonsenswörter: Diese Wörter sind Buchstabensequenzen, die keine tatsächlichen Wörter in irgendeiner Sprache bilden, sondern so konstruiert sind, dass sie echten Wörtern ähneln.
  • Abstrakte visuelle Stimuli als Formen: Diese Formen entsprechen keinem realen Objekt, helfen jedoch, perceptuelle Assoziationen rein auf der Grundlage der Form zu analysieren.

Die für diese Aufgabe verwendeten Stimuli sind unten gezeigt:

Vollständige Liste und Beispiele mehrerer Bouba-Kiki-Formen und Wörter aus einem Experiment.

Bild aus dem Forschungspapier ‚Der Bouba–Kiki-Effekt wird durch Klangmerkmale, jedoch nicht durch Sprachmerkmale vorhergesagt‘ (Passi, A., & Arun, S. P., 2024)

Das Bild unten ist ein Beispiel für die Gestaltung einer Bouba-Kiki-Aufgabe in Labvanced. Die Aufgabe verwendete Bilder als Faktoren, passte die erforderliche Anzahl von Versuchen an und randomisierte sie weiter gemäß den Anforderungen der Studie.

Beispiel dafür, wie die Bouba-Kiki- oder Takete-Maluma-Aufgabe in Labvanced erstellt werden kann.

Durch das Angebot einer Vielzahl dynamischer Stimuli-Optionen wie Bilder, Videos, Audio, Text usw. ermöglicht Labvanced die Gestaltung ansprechender Experimente, die verschiedenen Forschungsbedürfnissen gerecht werden. Darüber hinaus ermöglicht es uns, die erforderliche Anzahl von Versuchen anzupassen sowie die Stimuli wissenschaftlich zu randomisieren und zu balancieren, um ein kontrolliertes experimentelles Design sicherzustellen.

Messung & Daten

Die aus der Bouba-Kiki-Aufgabe aufgezeichneten Daten umfassen:

  • Antwort / Wahl der Teilnehmer: Der Schlüsselwert, der angibt, welches Bild / welche Form der Teilnehmer im Versuch ausgewählt hat.
  • Korrekte Bilddateiname: Der Name des Bildes, das präsentiert wurde und das das „korrekte“ Bild ist.
  • Falsche Bilddateiname: Der Name des Bildes, das präsentiert wurde und das das „falsche“ Bild ist.
  • Richtigkeit der Antwort: Ob die von den Teilnehmern ausgewählte Antwort korrekt ist oder nicht.
  • Anzahl der richtigen Antworten: Die laufende Gesamtzahl der richtigen Antworten.
  • Reaktionszeit: Die Zeit, die der Teilnehmer benötigt hat, um seine Antwort in Millisekunden auszuwählen.

Das Bild unten zeigt die Dataview & Export-Seite in Labvanced mit den aufgezeichneten Daten:

Beispiel für die während der Bouba-Kiki-Aufgabe gesammelten Daten.

Mögliche Störfaktoren, die zu berücksichtigen sind

Bei der Verwendung des Bouba-Kiki-Effekts in der Forschung ist es wichtig (genauso wie bei jedem Experiment), potenzielle Störfaktoren zu beachten, die die beobachteten Ergebnisse beeinflussen könnten. Die folgenden Störvariablen müssen möglicherweise in Ihrer Forschung berücksichtigt werden, da sie möglicherweise beeinflussen, wie Teilnehmer in Aufgaben im Zusammenhang mit dem Bouba-Kiki-Effekt abschneiden:

  • Kultur: Der Bouba-Kiki-Effekt wurde beobachtet, dass er zwischen westlichen und östlichen Kulturen variiert (Chen et al., 2016). Diese interkulturellen Unterschiede wurden auch im Kontext grundlegender Geschmäcker und visueller Merkmale festgestellt (Wan et al., 2014).
  • Alter: Es wurde festgestellt, dass kleine Kinder inkonsistente audio-taktile (AT) Assoziationen aufwiesen, während Erwachsene die erwarteten Assoziationen in einer Studie von Chow et al. im Jahr 2021 zeigten.
  • Orthographie: Teilnehmer, die Sprachen mit lateinischen Schriftzeichen sprechen, zeigen nur marginal eine größere Wahrscheinlichkeit, den Bouba-Kiki-Effekt zu zeigen (Ćwiek et al., 2021), was auf einen möglichen orthografischen Einfluss hindeutet.

Erforschen Sie den menschlichen Geist durch die Durchführung von Online-Forschung, um den Bouba-Kiki-Effekt zu verstehen.

Variationen der Bouba-Kiki-Aufgabe

Da der Bouba-Kiki-Effekt ein Phänomen ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie er in der Forschung genutzt werden kann. Die folgenden Variationen der Bouba-Kiki-Aufgabe wurden in der Literatur untersucht:

  • Echte lexikalische Stimuli und Silhouette-Assoziationen: Die Aufgabe untersuchte und fand eine Assoziation zwischen Rundheit/Scharfheit der Phoneme in Vornamen und runden oder scharfen Formen in Form von Silhouetten (Sidhu et al., 2015).
  • Timbre- und visuelle Form-Assoziationen: Wie bereits erwähnt, wurde in der Literatur eine Beziehung zwischen Klang und Form konsequent festgestellt. Als musikalische Klänge mit unterschiedlichen Timbres präsentiert und mit visuellen Formen verschiedener Farben kombiniert wurden, wurde auch ein Farbeffekt festgestellt. Während sanfte Timbres stark mit blauen, grünen oder hellgrauen runden Formen assoziiert wurden, wurden harte Timbres mit roten, gelben oder dunkelgrauen scharfen, kantigen Formen verknüpft (Adeli et al., 2014).
  • Phoneme und Persönlichkeitsmerkmale: Adjektive, die zuvor als beschreibend für eine figurativ „runde“ oder eine „scharfe“ Persönlichkeit bewertet wurden, wurden mit Namen verknüpft, die entweder runde oder scharfe Klangphoneme enthielten (Sidhu et al., 2015).
  • Geschmackshaderonik-Form-Assoziationen: Die Aufgabe erforschte die Assoziation zwischen Geschmacksqualität, Intensität und Vorliebe und der Rundheit/Kantigkeit der Geschmäcker. Es gab eine positive Korrelation zwischen wahrgenommener Intensität und Rundheit/Kantigkeit, mit Ausnahme von süßen Geschmäckern, und eine negative Korrelation zwischen Vorliebe und Rundheit/Kantigkeit für alle Geschmäcker (Velasco et al., 2016).
  • Geschlecht und visuelle Form-Assoziationen: Die Aufgabe untersuchte die Assoziation zwischen Formmerkmalen und Geschlecht. Die Forscher zeigten, dass runde Formen mit weiblichen Namen verknüpft waren und scharfe Formen mit männlichen Namen assoziiert wurden (Sidhu et al., 2015).
  • Audio-visuelle Entsprechung und Assoziationen der ästhetischen Erfahrung: In diesem Experiment verwendeten die Forscher Labvanced, um die Beziehung zwischen audio-visuellen Modalitäten und Übereinstimmung sowie deren Auswirkungen auf die ästhetische Erfahrung zu untersuchen. Die meisten Teilnehmer berichteten, dass sie sich durch die kongruenten audio-visuellen Bedingungen stärker bewegt fühlten als nur durch Audio- oder visuelle Bedingungen allein (Fink, L., Fiehn, H., & Wald-Fuhrmann, M., 2024).

Literaturverzeichnis

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